Wohnwagen Frankreich

Die Côte d'Azur mit dem Wohnwagen entdecken

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Mit dem Wohnwagen die Côte d'Azur entdecken. Welche Routen sich lohnen und auf einer Reise an die Westküste Frankreichs nicht fehlen dürfen

Eine erstaunlich große Anzahl an Familien, die ihre Ferien in Frankreich verbringen, entscheiden sich bewusst für den Campingurlaub. Hierbei handelt es sich um keine allzu große Überraschung, da letztlich zahlreiche Gründe dafür sprechen, Campingurlaub in Frankreich zu machen. Letzten Endes gibt es nur wenige Länder, die für diese Art von Urlaub so prädestiniert sind.

Im Wesentlichen ist es die Kombination aus zwei Gründen, die Frankreich als Urlaubsland für Camper so attraktiv machen. Da wäre zunächst die Entfernung. Auf der einen Seite bietet sich den Urlaubern die Chance, Ferien im Ausland zu machen und somit neue Eindrücke zu gewinnen. Auf der anderen Seite ist die Entfernung nicht zu groß. Wer sich mit Wohnwagen oder Wohnmobil auf den Weg nach Frankreich macht, muss nicht tagelang unterwegs sein. Es ist zumindest in der Theorie möglich, jedes Reiseziel innerhalb von Frankreich innerhalb einer Tagestour zu erreichen.

Beim zweiten Punkt handelt es sich um das Wetter. Zu jeder Jahreszeit findet sich mindestens eine französische Region, die gutes oder zumindest angenehmes Wetter und somit auch einen schönen Campingurlaub verspricht. Abgesehen davon ist Camping auch bei den Franzosen sehr beliebt, was letztlich bedeutet, dass man als Campingurlauber auf eine sehr gute Infrastruktur stößt. In Frankreich gibt es zahlreiche Campingplätze, von denen mittlerweile die meisten mit einer sehr guten Ausstattung aufwarten. Genau deshalb ist es auch möglich, Frankreich in Etappen zu bereisen bzw. richtige Touren mit Wohnwagen oder Wohnmobil zu machen.

Route von München über die Côte d'Azur an die Westküste Frankreichs

Für all diejenigen, die schon immer mal eine Campingtour quer durch Frankreich machen wollten, haben wir eine Reiseempfehlung zusammengestellt. Der nachfolgende Tour-Vorschlag zeigt auf, wie man von München über die Côte d'Azur an die Westküste Frankreichs kommt – und zwar auf einer Strecke, die viele schöne Eindrücke verspricht.

Am ersten Tag geht es durch den Süden Deutschlands bis nach Lyon. Somit ist die erste Etappe nicht zu lang bemessen. Wer morgens startet, kann sich bereits am späten Nachmittag in die französische Metropole begeben und dort die Altstadt erkunden. Campingplätze, die sich im Einzugsgebiet der Stadt befinden, gibt es sehr viele. Ein Campingführer ist aber dennoch empfehlenswert, da er zusätzliche Flexibilität verspricht.

Frisch ausgeruht geht es am nächsten Tag nach Nizza. Zwar wäre es auch möglich, über mehrere Tage verteilt die Küste abzufahren und so nach Nizza zu gelangen. Jedoch schlagen wir die umgekehrte Reihenfolge vor: Es lohnt sich, erst den weiten Weg nach Nizza zu fahren. Anschließend ist es möglich, entspannt in Richtung Westen zu fahren und sich somit dem eigentlichen Reiseziel zu nähern.

Wie viel Zeit man für die Fahrt an der Küste einplant, ist Geschmack-Sache. Wir empfehlen zwei bis drei Tage. Wer besonders viele Eindrücke sammeln möchte, darf sich aber auch gerne mehr Zeit lassen. Zu den Highlights, die man auf der Strecke auf jeden Fall gesehen haben sollte, zählen das Cap Camarat bei Ramatuelle sowie das Cap Ferat bei Eze.

Die Weiterfahrt in Richtung Westen erfolgt am besten über die Autobahn nach Montpellier, dann über Toulouse sowie schlussendlich nach Bordeaux. Zwischenstopps in den genannten Großstädten sollte man ruhig einlegen. Selbst wenn man kein Stadtmensch ist, empfiehlt es sich, die historischen Altstädte zu besuchen. In Bordeaux angekommen gibt es wiederum genügend Campingplätze, die es einem gestatten, den Campingurlaub ganz entspannt ausklingen zu lassen.