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Reiseführer Normandie
Frankreichs Norden hat alles im Programm, von der Kulturreise bis zum Badeurlaub oder High-End-Sehenswürdigkeiten
Die Normandie ist weniger überlaufen als der Süden Frankreichs, im Sommer ebenfalls sehr warm, aber ohne schweißtreibende Luftfeuchtigkeit. Immer gibt es eine erfrischende Brise vom Meer. Die Normandie profitiert noch vom Golfstrom (freiwachsende Palmen auf dem Mont Saint-Michel) und hat besonders im Sommer ein dem Tessin ähnliches Klima. Hier wachsen auch überall in den Wäldern Edelkastanien.
Viele Urlauber bevorzugen eine Rundreise durch die Normandie, die attraktive Vielfalt und Abwechslung bietet. Mit dem Auto können Sie am bequemsten und unabhängigsten Reisen und die kulturellen und kulinarischen Highlights genießen. Wer nicht mit seinem eigenen Auto anreisen möchte ist gut mit einem Mietwagen beraten. Die herrliche Landschaft und vor allem die Schlösser und Burgen der Normandie sind einen Besuch wert. Allen voran durfte wohl der Mont-Saint-Michel mit seinem riesigen Kloster stehen, die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit in der Normandie. Aber auch andere Normandie Sehenswürdigkeiten sind nicht weniger imposant und lohnen einen Besuch.
Das Land, das noch zu einem großen Teil landwirtschaftlich genutzt wird (hauptsächlich Viehwirtschaft die lustig "gesprayten" normannischen Rinder leben das ganze Jahr auf der Weide und werden hauptsächlich für die Fleischwirtschaft verwendet), ist sehr fruchtbar.
Herrliche, weitläufige Sandstrände bei Cabourg, Deauville und Trouville. Die Normandie ist von Geschichte getränkt (von den Wikingern bis zur Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg), bietet kulinarisch, aber auch kulturell und bezüglich Sportmöglichkeiten vom Reiten und Kanoe-Fahren über Golf und Tennis bis zum Strandsurfen (mit im Wind über den Sandboden flitzenden Segelmobilen) sehr viel.
"Calvados" ist ein doppeldeutiger Name. Einerseits bezeichnet er ein Département, andererseits ist Calvados auch ein Apfelweinbrand (mit Ursprungsbezeichnung), der hier (und noch in einigen Gemeinden des Départements Eure) gebrannt wird.
Der Name "Calvados" geht auf eine spanische Fregatte der Armada zurück, die den Weg zur See-Schlacht (westlich Schottland) verpasst hat und an den Klippen der Normandie zerschellte. Sie hieß "Calvador", was gemäß Hermann Schreiber (in einem lesenswerten Buch über die Normandie) mit "Entmaster" übersetzt wird. Die Fregatte soll also in Seeschlachten zum Entmasten gegnerischer Schiffe eingesetzt worden sein, erlitt dieses Schicksal aber an der Küste der Normandie.