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Frankreich von seinen schönsten Seiten - Tipps für Reisende

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Tipps für Reisende nach Frankreich. Lernen Sie die schönsten Seiten von Frankreich im Urlaub kennen.
Sehenswürdigkeiten in Frankreich, der Montmartre in Paris

Jedes Jahr verreisen bundesdeutsche Haushalte - in Deutschland und ins Ausland. Pünktlich mit der Ferienzeit werden die Koffer gepackt und man steigt in den Flieger oder macht es sich im Wohnmobil bequem. Die Zahl der Urlaubsreisen kann sich sehen lassen.

Laut DRV (Deutscher ReiseVerband e.V.) wurden für den Bericht zum Reisemarkt 2015 knapp 70 Millionen Urlaubsreisen gezählt. Damit war jeder Haushalt in Deutschland mindestens einmal unterwegs. Zu den beliebten Reisezielen im Inland gehören die Küsten von Nord- und Ostsee. Wo fahren wir im Ausland am liebsten hin? Klarer Spitzenreiter mit 13,1 Prozent ist Spanien.

Frankreich schafft es mit 2,9 Prozent leider nicht mehr in die DRV Top 5. Aber: Löst man sich von der Reiselust der Deutschen und betrachtet die Touristenankünfte insgesamt, schafft es Frankreich bis weit in die Spitzengruppe. Nach den DRV Besucherzahlen hängt die Nation von Napoleon und Louvre sogar die USA (77,9 Millionen Besucher) ab – mit einem Aufkommen von 86,3 Millionen Besuchern. Wenn so viele Reisende zu unserem Nachbarn an die Seine einen Abstecher machen, muss Frankreich etwas zu bieten haben. Wo findet man an der französischen Mittelmeerküste besonders schöne Strände? Wo gibt es in Frankreich Geheimtipps für Neugierige zu entdecken?

Geschichte von der Bretagne bis zum Mittelmeer

Beim Gedanken an Frankreich taucht folgende Reihenfolge auf: Eiffelturm, Wein, Baguette und Arc de Triomphe de l'Étoile. Sportfans erweitern das Ganze noch um die Tour de France oder Ein-Tagesklassiker. Frankreich hat zwischen den Alpen und der Bretagne-Küste aber noch deutlich mehr zu bieten. Viele der Sehenswürdigkeiten sind hier nach wie vor unbekannt.

Gerade im Hinblick auf die Geschichte der Grandé Nation liest sich das Ganze wie ein Who is who der Weltgeschichte. In der Antike ursprünglich keltisch besiedelt, haben die Römer unter den Caesaren ihre Spuren genauso hinterlassen wie die Merowinger oder Karolinger. Besonders bekannt geworden sind natürlich der Hundertjährige Krieg mit England und die Zeit der Französischen Revolution.

Daher verwundert es sicherlich nicht, dass dem Betrachter auf Schritt und Tritt die Zeitzeugen der Geschichte begegnen – etwa in der Kathedrale von Chartres oder in Form der Loire Schlösser. Und auch die Zeitgeschichte ist in Frankreich noch spürbar, wie an der Kanalküste. Letztlich ist Frankreich im Besitz von mehreren Dutzend Weltkulturerbe-Stätten:

Cathédrale Notre-Dame de Chartres
Die Kathedrale zeugt vom Know-how der gotischen Baumeister. Beeindruckend sind die Plastiken und die Fenstergestaltung. Von anderen Kirchen hebt sich die Cathédrale Notre-Dame de Chartres unter anderem durch die Tatsache ab, dass der Bau die Zeit nahezu unversehrt überstanden hat.

Château de Versailles
Versailles ist durch seine Pracht – wie den Spiegelsaal berühmt geworden. Ab 1668 durch Umbauten aus einem Jagdschloss entstanden, war es Kulisse der deutschen Reichsgründung und der Friedensverhandlungen nach dem 1. Weltkrieg.

Avignon
Der ehemalige Papstsitz lässt auch heute noch erahnen, wie prächtig die Stadt im Mittelalter gewirkt haben muss. Mittlerweile gehört der historische Stadtkern innerhalb der Stadtmauer zum Weltkulturerbe.

Carcassonne
Carcassonne ist als Spiel bekannt – gleichzeitig aber auch Name der berühmten Stadt mit ihrer Festung. Schauplatz des Albigenserkreuzzugs, war Carcassonne bereits zur Zeit Julius Caesars ein bedeutender militärischer Stützpunkt.

Moderne Sehenswürdigkeiten Frankreichs

Frankreichs Sehenswürdigkeiten haben nicht nur etwas mit der besonderen Geschichte zu tun. Die Neuzeit ist geprägt von der Aufbruchsstimmung des 19. Jahrhunderts und der Transformation in die Moderne des 20. Jahrhunderts. Welche Sehenswürdigkeiten sollte man an dieser Stelle nicht verpassen?

  • Der 1889 errichtete Eiffelturm ist wahrscheinlich das Wahrzeichen für Paris und Frankreich. Im Zuge der damaligen Weltausstellung entstanden, prägt er das Bild noch heute. Mit mehr als 300 Metern Höhe erlaubt er einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
  • Der Louvre ist das Synonym für ein historisches wie modernes Museum. In der alten Residenz der französischen Könige untergebracht, ist der Louvre auf den ersten Blick alles andere als modern. Die Glaspyramide im Hof Cour Napoléon zeigt, dass Moderne und Althergebrachtes sich nicht unbedingt ausschließen.
  • Das Prinzenparkstadion oder Parc des Princes ist eines der Pariser Fußballstadien, welche für die EM 2016 genutzt werden. Heute in der Hauptsache durch Paris Saint-Germain genutzt, sah es früher häufiger die französische Nationalmannschaft. Doch auch wenn in Paris noch viele weitere Stadien gebaut würden, ist das Prinzenparkstadion die wahre Kultstätte französischer Fußballfans.
  • Im Stade de France wird die EM 2016 eröffnet. Es ist das größte Fußballstadion des Landes und wird neben dem Eröffnungsspiel auch Kulisse für das Finale sein.

Was man aus Frankreich mitnehmen sollte

Frankreich ist eine Nation, die viel fürs Auge zu bieten hat. Malerische Flusslandschaften wechseln sich mit saftigen Wiesen, sanften Hügeln und Weinbergen ab. Oder man lässt sich an Kanal- und Atlantikküste von der rauen Schönheit der tosenden Brecher beeindrucken. Wer lieber seine Füße in warmen Sand steckt, ist am Mittelmeer genau richtig. In Frankreich ist für jeden Geschmack etwas dabei – egal, ob in Bezug auf das Entspannen oder den Gaumen. Man kann aber noch mehr in den Alltag mitnehmen. Etwa die Lebensfreude der Franzosen und das Savoir-vivre – die besondere französische Lebensart. Natürlich darf man auch die eine oder andere Flasche Wein ins Reisegepäck packen – schließlich sind Bordeaux und Languedoc für Rotwein berühmt.

Fazit: Warum nicht mal nach Frankreich verreisen

2016 steht Frankreich im Mittelpunkt – zumindest bei allen europäischen Fußballfans. Dabei hat das Land zwischen Biskaya und Rhone viel mehr zu bieten. Gerade die wechselhafte Geschichte des Landes, die Tatsache, dass die hohe Schule des Kochens hier ihre Wurzeln hat – oder einfach der außergewöhnliche Charakter der Franzosen machen das Land sehenswert. Wer Frankreich in seiner ganzen Schönheit erleben will, sollte nicht den ausgetretenen Pfaden folgen, sondern einfach auch neue Wege gehen. Gerade die etwas abseits gelegenen Regionen und Orte können ein echter Geheimtipp für jeden sein, der Frankreich wirklich hautnah erleben will.