Immobilienmarkt

Gewerbliche Immobilien

Die Nachfrage nach gewerblich genutzten Gebäuden hat sich in Frankreich und vorrangig in der Region Paris in den letzten Jahren stark belebt. Dem zunehmenden Bedarf steht ein zunehmend kleineres Angebot gegenüber, das im Bereich der Vermietung von großen Flächen zu erheblicher Knappheit geführt hat. Die Preise folgen i.a. einem aufwärts gerichteten Trend. In- wie ausländische Immobilien-Investoren sind an den Markt zurückgekehrt.

Vermietungen machen traditionell den Großteil des gewerblichen Immobilienmarktes (Verkäufe lediglich in einer Großenordnung von 5-10%). Die Nachfrage ist groß für neue oder renovierte Gebäude, die als Bürogebäude genutzt werden können.

Als eine Konsequenz der Marktbelebung sind die Miet- und ebenso Verkaufspreise stark gestiegen, wobei die Objektgröße, Lage und Zustand großen Einfluss auf das Preisniveau haben. So kann in prestigeträchtigen Lagen von Paris ein Quadratmeter pro Jahr bis 3.300 FF (ohne Nebenkosten und Steuern) kosten. In dem außerhalb der 20 Bezirke von Paris liegenden, aber gesuchten Viertel La Defense werden heute 2.300 F bis 2.500 F gezahlt. Kräftig gestiegen sind auch die Mieten um Paris herum, in La Defense, Levallois-Perret, Neuilly, Boulogne, Saint-Ouen oder Issy-les-Moulineaux.

Büromietpreise in Paris

(pro qm und Jahr, ohne Steuern; Stand: 2000)

Ausländische Investoren sind am französischen Immobilienmarkt seit langem schon stärker vertreten als französische, wobei die USA nach wie vor das führende Investorenland sind, gefolgt an zweiter Stelle von deutschen Investoren.

Wohnungsmieten

Die Wohnungsmieten in Paris und der Ile de France steigen weiter. Mieter bleiben in Paris und den nahen Stadtrandzonen, wie nicht anders zu erwarten, länger in großen Wohnungen als in kleinen, bevor sie wieder wechseln. Die Verweildauer beträgt im Gesamtdurchschnitt etwas weniger als fünf Jahre. Im Jahr 2000 nahmen die Kosten für Neu- und Wiedervermietungen in Paris durchschnittlich um 4 % auf etwa 100 FF pro Quadratmeter und Monat zu.